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Der letzte schwarzweiße Vertreter der berühmten Minifernseher aus dem Matsushita-Konzern und vermutlich der kleinste Fernseher mit konventioneller Bildröhre ist dieser schicke Panasonic TR-1030P (alias Tote Vision DE-1500) aus dem Jahr 1984. Die sichtbare Diagonale der winzigen Bildröhre beträgt nur etwa 35 mm, mit der beiliegenden Lupe wächst sie laut Prospekt um den Faktor 1,3 auf sensationelle 45 mm. Im Original-Lieferumfang befand sich neben dem Vergrößerungsglas ein Akku sowie passende Adapter für Netz- und Autobatteriebetrieb (Achtung: Spezialstecker). Die Sendersuche erfolgt, wie bei fast allen Mini-Fernsehern aus dieser Zeit, ganz konventionell per Einstellrad. Über weitere Details klärt die Bedienungsanleitung auf. Die Abmessungen betragen 79 * 150 * 40 mm.

Zur Markteinführung kostete der National TR-1030P in Japan 29.800 Yen, das waren damals rund 350 DM. In einer etwas "billiger" wirkenden Ausführung gab es dieses Modell auch als TR-1030PA: Technisch ohne erkennbare Unterschiede, aber im grau-beigefarbenen Gewand ohne verchromte Kunststoffteile. Das Gewicht des TR-1030 liegt (inklusive 4 Mignon-Zellen oder Akkupack) bei 550 Gramm, die Leistungsaufnahme beträgt 1,8 Watt. Made in Japan.

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Just slighlty ahead of our time. Er gilt als der weltweit erste Fernseher im Mini-Format: Der einzigartige National Panasonic TR-001 alias Mica 1 aus dem Jahr ... wenn ich das nur ganz genau wüsste. Leider befindet sich weder auf, noch in dem Gerät ein sachdienlicher Hinweis auf das Herstellungsdatum. Unter Sammlern werden die Jahre 1970, 1971 und (ziemlich sicher falsch) 1975 gehandelt. Tatsächlich aber waren schon Ende der 60er Jahre erste Lebenszeichen dieser Entwicklung "greifbar": Wie die Fachzeitschrift Funkschau berichtete, gab es Mitte 1968 bereits ein funktionsfähiges Muster eines Vorgängermodells (das aber vermutlich nie erhältlich war) und schon Ende 1969 hielten die Redakteure ein funktionsfähiges Exemplar des TR-001 in Händen. Das oben abgebildete Serienmodell TR-001EU ist (wie unschwer zu erraten) für den europäischen Markt gedacht, die Beschriftung ist (unglaublich!) komplett in deutscher Sprache.

Wie die Innenansicht deutlich zeigt, steckt im TR-001 bemerkenswert viel Handarbeit. Jede Menge diskrete Bauteile sind zum Teil "fliegend verdrahtet" und vom Integrierten Schaltkreis ist auf den ersten Blick nichts zu sehen - auch wenn laut Datenblatt gleich 11 davon zum Einsatz kommen und ein entsprechender Schriftzug das Gehäuse ziert. Die Extras: Ein Antenneneingang (2,5 mm, auch im EU-Modell) und ein Stativgewinde.

Im Jahr 1972 war ein vergleichbares Modell in Japan unter der Bezeichnung National TR-101B erhältlich. Der Preis lag bei 99.000 Yen, das waren umgerechnet etwas über 1.000 DM. Noch seltener als die Geräte selbst ist übrigens das Original-Netzteil mit seinem ganz besonders exotischen Stecker. Im Lieferumfang befand sich zudem eine Vergrößerungslupe, dieses "Extra" bot Panasonic auch für die Nachfolgemodelle an. Im TR-001 verrichtet eine konventionelle Bildröhre mit 1,5 Zoll Diagonale (rund 35 mm) ihren Dienst, das Gesamtgewicht liegt (inklusive NiCd Akkupack) bei 890 Gramm. Made in Japan.

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Kein Gerät für die Jackentasche, aber fraglos ein Stück Technikgeschichte: Der Panasonic TC-30 gehörte Anfang der 80er Jahre zu den kleinsten Farbfernsehern weltweit. Der TC-30 ist die PAL-Version des Ende 1981 vorgestellten National Pana Color TH3-W3V, der es aufgrund seiner für damalige Verhältnisse unglaublichen kleinen Abmessungen sogar ins Guiness Buch der Rekorde schaffte. Ebenfalls für das Farbsystem NTSC konzipiert, war das Gerät auch in den USA als Panasonic CT-3311 erhältlich.

62 Transistoren, 56 Dioden und 12 integrierte Schaltungen bilden die Grundlage des TC-30. Neben dieser ordentlichen Sammlung aktiver Bauteile zählt die Stückliste des TC-30 über 250 weitere passive und mechanische Bauteile. Für Hersteller und Techniker war Farbfernsehen damals noch echte Handarbeit: Mehr als 20 verschiedene Trimmer und Regler müssen korrekt justiert werden, bis Bild und Ton passen. Das futuristische Designerstück ist mir in den Geschmacksrichtungen TC-30G und TC-30U bekannt, bisher habe ich nur ermitteln können, dass sich diese Versionen beim verwendeten Netzkabel unterscheiden ... das verwendete Chassis nennt sich in beiden Fällen "X-30" (klingt irgendwie nach einem Raumschiff).

Die Sendersuche erfolgt wahlweise per automatischem Sendersuchlauf oder manuell. An der Rückseite befinden sich unter anderem ein Antennenanschluss und ein durchgeschliffener A/V-Eingang (BNC für's Bild / Cinch für den Ton, bei den NTSC-Versionen nur Cinch). Im Sockel steckt ein ziemlich schweres 12-Volt Netzteil, das auch einen optionalen Blei-Akku (Typ: LCS-2012P) laden kann. Für den Fernsehgenuss im Vereinigten Königreich lässt sich die Ton-ZF bei bestimmten Ausführungen des TC-30 auf den "UK-Standard" (6,0 MHz) umschalten, nicht jedoch beim oben abgebildeten TC-30UD.

Die "sichtbare" Diagonale der Farbbildröhre 85XB22 beträgt 66 mm (2,6 Zoll), der Glaskolben selbst misst 77 mm (3 Zoll). Mithilfe einer aufsteckbaren Vergrößerungslinse kann das Bild etwa um den Faktor 1,3 aufgeblasen werden. Weitere technische Infos zum TC-30 verrät das Deckblatt der Serviceanleitung. Der hier vorgestellte TC-30UD wiegt etwas mehr als 1.500 Gramm, der abgebildete Sockel weitere 1.400 Gramm. Die Leistungsaufnahme liegt laut Typenschild bei 9,5 Watt. Made in Japan.

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Dank ihrer vornehmen (Kunst-) Lederhülle sind dieser Panasonic TR-1001S und der weitgehend baugleiche TR-1000P ("the pride of the line") die elegantesten Vertreter der Baureihe TR-10xx. Hergestellt wurden die beiden Outsider zwischen 1980 und 1982. Der einzige Unterschied zwischen den Modellen: Dem TR-1000 fehlt der beleuchtbare LCD-Quarzwecker an der Frontseite. Alle weiteren technischen Daten sind praktisch identisch. Die sichtbare Diagonale der Bildröhre beträgt rund 35 mm, bzw. 45 mm mit der beiliegenden Lupe.

Die Geräte unterstützen drei unterschiedliche Empfangsnormen - wo sie genau einsetzbar sind, erläutert die (mehrsprachige) Bedienungsanleitung in einer übersichtlichen Grafik. Die Werbung spricht kurzerhand von "über hundert Ländern" (man beachte den abgebildeten Eiffelturm - in Frankreich funktionieren die Dinger aber leider gerade nicht). Neben Fernsehstationen empfangen sie auch Rundfunksender auf Mittelwelle und Ultrakurzwelle. Bildkontrast, Helligkeit und vertikaler Bildfang können seitlich über Einstellregler angepasst werden, die Bildhöhe und der horizontale Bildfang werden mit Hilfe einen kleinen Schraubendrehers an der Rückseite justiert. Die bebilderte Demontageanleitung zeigt die Innereien des TR-1001.

Das den Geräten in Europa beiliegende Netzteil (Achtung: Spezialstecker) ist zwischen 120 und 220 Volt umschaltbar und lädt einen eingelegten Akku automatisch. An der Frontseite kann ein handelsüblicher Ohrhörer angeschlossen werden - sofern er über einen 2,5 mm Klinkenstecker verfügt. Eine externe Antenne findet ebenfalls Anschluss (3,5 mm Klinkenbuchse); auch bei den Geräten für den deutschen Markt lag eine entsprechende "Anpasseinheit" bei. Der Neupreis des TR-1000P lag in den USA bei rund 290$. Die Abmessungen: 135 * 166 * 40 mm. Das Gewicht der beiden Fernseherchen beträgt (inklusive 4 Mignon-Zellen oder Spezialakku TY-375) jeweils gut 830 Gramm und die Leistungsaufnahme liegt bei einheitlich 1,8 Watt. Made in Japan.

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Nummer vier in der Baureihe TR-10xx des japanischen Elektronik-Riesen National Panasonic ist dieser schicke Panasonic TR-1010. Erfreulicherweise erleichtert der Hersteller dem Sammler die (nicht immer ganz leichte) Altersbestimmung entscheidend: Abgesehen vom Urgroßvater TR-001 tragen alle Geräte der Baureihe einen Aufkleber mit dem Herstellungszeitpunkt. Dieses Exemplar wurde beispielsweise im April 1981 gefertigt. Damals kostete der Panasonic in Japan 32.800 Yen, das entsprach etwa 320 DM.

Die Bilddiagonale dieses TR-1010P beträgt wie bei allen Modellen der Serie rund 35 mm - ohne Vorsatzlupe, versteht sich. An beiden Seiten des Panasonic finden sich mehrere Einstellregler: Links werden Bildhöhe und Bildfang eingestellt, rechts sitzen die Drehknöpfe für Helligkeit und Kontrast. Ein Antenneneingang ist leider nicht vorhanden. Für meine sprachbegabten Leser hätte ich noch einen (japanischen) Prospekt. Laut Information eines Lesers dieser Seiten gab's dieses Modell auch in einer Version für den Europäischen Markt als Panasonic TR-1010S. Mit vier Mignon-Akkus (oder dem optionalen Akkupack TY-378) wiegt das glänzende Kästchen knapp 550 Gramm. Made in Japan.

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In den 70er und 80er Jahren entstanden in den Werkstätten von National Panasonic eine Reihe bemerkenswerter Fernsehgeräte, darunter die absolut kultige "fliegende Untertasse" TR-005. Kaum minder bemerkenswert waren die putzigen Minifernseher mit einer Bilddiagonalen von jeweils 1,5 Zoll. Dieser Panasonic TR-1020 wurde nach meinen Unterlagen zwischen 1982 und 1984 gebaut und in den USA für rund 250$ verkauft, in Japan kostete er 1982 regulär 39.800 Yen, das waren umgerechnet etwas mehr als 400 DM.

Apropos Japan: Hier liebt man es offenbar bunter, daher gab's diesen kompakten Reisebegleiter im Land des Lächelns in verschiedenfarbigen Ausführungen. Und wer der dortigen Landessprache mächtig ist, hat an dem Prospekt vermutlich noch mehr Freude, als ich. Als besonderes Extra besitzt der Panasonic ein AM/FM-Stereo Radio. In einer technisch etwas veränderten OEM-Variante gab's dieses Modell auch als Tote Vision DE-150S und unter dem Label Sonico. Für Technikfreunde immer interessant ist ein Blick ins Innere: National TR-1020 / Tote Vision DE-150S. Die Bilddiagonale der Geräte beträgt (ohne Vorsatzlupe) rund 35 mm, das Gewicht liegt - inklusive 4 Mignon-Zellen bzw. dem Spezialakku TY-379 - bei 640 Gramm. Made in Japan.

Gebrauchswert:Sammlerwert (silber / sonstige Farben):/


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Update: 25.10.2007

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